About Ambergris
Ambra oder auch bekannt unter dem Namen Amber, dessen Ursprung in früheren Zeiten sagenumwoben war, ist ein Stoff, der heute nur noch in sehr exklusiven und hochpreisigen Parfüms verwendet wird
Der Mythos
Der berühmte Reisende Marco Polo war einer der ersten, die erkannten, dass es sich bei Ambergis um eine Körpersubstanz der Pottwale handelt. Davor glaubte man, dass Amber auf dem Meeresgrund wachsen würde wie ein Pilz oder dass es aus Quellen fließen würde. Auch ein gemeinsamer Ursprung mit Bernstein wurde vermutet. Im Alten China wurde der Stoff für den Speichel von Drachen gehalten. Im Mittelalter wurde Ambra als derart wertvoll eingeschätzt, dass sie mit Gold aufgewogen wurde.
Im Mittelalter wurde Ambra als Arzneimittel verwendet. Johannes Hartlieb erläutert beispielsweise in seinem ‚Kräuterbuch‘ (Entstehung zwischen 1435 und 1450), dass Ambra auf dem Meeresboden wachse und dort durch Wasserturbulenzen von Walen losgelöst werde. Die Substanz wirke im zweiten Grade trocken und heiß. Dadurch helfe Ambra hervorragend bei allen Herzerkrankungen. Ferner wirke Ambra gegen Ohnmacht, Epilepsie und Gebärmutterhochstand.
Die Wahrheit
Heute weiß man, dass Ambergris entsteht, wenn Pottwale ihre Nahrung aufnehmen. In die Ambra eingelagert werden dabei die unverdaulichen Teile der Nahrungstiere, also zum Beispiel Schnäbel oder die Knorpel von Tintenfischen. Allerdings weiß man nicht, weswegen diese Einlagerung erfolgt. Vermutet wird unter anderem, dass der Stoff dem Wundverschluss dient, aber auch, dass eine Stoffwechselstörung des Pottwals für die Entstehung der Ambra verantwortlich ist.
Gefunden wurde Ambergris ursprünglich, wenn es auf dem Meer trieb. Es handelt sich um Klumpen, die bis zu 10 kg Gewicht haben können. Hierbei handelt es sich um getrocknete Ambra. Später wurde frische Ambra auch bei der Schlachtung von Pottwalen in deren Darm entdeckt. Verantwortlich für den typischen Duft von Ambergris ist der Inhaltsstoff Ambrein. Ambrein ist ein Alkohol. Durch das Zusammentreffen mit Licht und Luft spaltet er sich in die eigentlichen Duftstoffe auf. Erstmals isoliert und namentlich benannt wurde der Duftstoff im 19. Jahrhundert von zwei französischen Chemikern.
Frische Ambra ist fast schwarz, weich und riecht eher abstoßend. Erst durch den über Jahre oder Jahrzehnte währenden Kontakt mit Luft, Licht und Salzwasser erhält sie ihre feste Konsistenz und ihren angenehmen Duft.
Der grauen, gelben und schwarzen Ambra kam bei der Herstellung von Parfüm erhebliche Bedeutung zu. Für angespülte Fundstücke werden jedoch nach wie vor hohe Summen gezahlt, die je nach Qualität pro Kilogramm auch im fünfstelligen Eurobereich liegen können.
Ambra wird in der Parfümherstellung normalerweise für die Charakterisierung der Basisnote benutzt. Der Geruch wird beschrieben als trocken, tabakartig und holzig. Dem Duft wird aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Daher wird Ambra auch im Orient heutezutage noch als Aphrodisiakum genutzt. Es gibt gelbes, graues und schwarzes Ambra.
Vom Rohstoff zum Duftstoff
Einige wenige, sehr exklusive, französische Parfumhersteller benutzen heute noch teures Ambergris.
Mehrere zehntausend Euro kostet ein Kilogramm, je nach Qualität.
Die tierische Substanz verbindet und verfeinert blumige und süßliche Duftnoten, auch solche, die eher holzig sind oder nach Vanille riechen. Ambergris soll den Duft rund, bezaubernd und verführerisch machen. Als Fixateur verlangsamt er die Verdunstung leicht flüchtiger ätherischer Öle, die meist aus Pflanzen gewonnen werden. Heute wird Amber nur noch in wenigen exklusiven Parfums verwendet.
Darauf setzen Hersteller wie Rochas, Guerlain oder Chânel, auch wenn die Verarbeitung aufwändig ist. Die Rohsubstanz wird zu feinem Puder vermahlen und mit Alkohol versetzt, oder wie es im Orient üblich ist: in Sandelholz eingelegt. Die Ambergrislösung wird bis zu 18 Monate lang gelagert um zu reifen, bevor sie dem Parfum beigemischt werden kann. Erst nach dem Reifeprozess entfalten sich die charakteristischen Duftnoten, die niemals mit synthetischen Substanzen zu vergleichen sind. Und nur so weckt Amber im Menschen unbewusst die Sehnsucht nach dem Meer, das so viel mystisches in sich beherbergt. Pro Jahr werden weltweit maximal noch 100kg Amber
verarbeitet.
Qualität und Herkunft
Bei Amber ist es recht schwer zu beurteilen, ob der Fundort auch der „Ursprungsort“ ist, denn meistens schwimmen die Amberbrocken, wie oben beschrieben, Jahrzehntelang im Ozean herum und werden dann teilweise tausende Kilometer weiter geborgen bzw. gefunden.
Unsere Ambergris-Qualität ist 100%ig naturrein und wird eigenhändig aus den entlegensten Winkeln dieses Erballs für Sie bezogen. Ergo handelt es sich nicht um ein synthetisches Substitut, sondern um eine reine, authentische Qualität, so wie der Allmächtige diese als Schöpfer schuf.
Welches Trägeröl wurde verwendet?
Bei der Ambergris-Tinktur verwendeten Qualität „Sandal wood Grade AAA+“ handelt es sich um ein naturreines Öl aus Mysore, das durch Wasserdampfdestillation gewonnen wurde, und hauptsächlich in der Parfümindustrie oder im Bereich der indischen, alternativen Heilpraxis seine Verwendung findet. Das Sandelholzöl verfügt über eine ölige Konsistenz mit einer leicht gelblichen, arttypischen Farbgebung und hält recht lange auf der Haut.
Echte Mysore Qualitäten sind auf dem Markt äußerst selten, da die Ausfuhr aus der Region Indiens streng limitiert und vom indischen Staat akribisch überwacht wird.
In 9 VON 10 Fällen steht Mysore drauf, ist jedoch keins enthalten.
Kenner unterscheiden auf Anhieb, ob es sich tatsächlich um das unvergleichbare Elixier der Glückseligkeit handelt oder eben nicht! Ein Indiz ist der im Vergleich zu anderen Sorten aus Hawaii oder Australien der hohe Preis.
Mysore Sandelholz Öl ist und bleibt einfach der Ferrari unter allen anderen Sandelholzarten dieses Erdballs. Wer sich ein wenig mit der Thematik rund um SantalumDestillaten beschäftigt, jedoch niemals an diesem heiligen Gral „olfaktorisch nippen“ durfte, merkt sofort beim ersten Kontakt einen frappierenden Unterschied zu allem, was man bisher im Vergleich dazu kennenlernen durfte. Jeden Cent ist dieses Meisterwerk der Sinne wert und eigentlich mit Geld kaum aufzuwiegen!
Das Traurige ist, dass auch im Bereich der Düfte, wie auch in allen anderen Branchen unserer Epoche: Mit der Zeit schwindet die Qualität!
Die Mysore Sandelholzöl Qualität, die man noch vor ca. 20 Jahren erwerben konnte ist mit der heutigen sicherlich nicht zu vergleichen. Dieses kann diverse Gründe haben. Oftmals getrieben durch die wirtschaftliche Gier werden heutzutage Holzqualitäten destilliert, die kaum älter als 10 Jahre sind. In der Vergangenheit zum Vergleich wurden Bäume mit einem Mindestalter von 30-50 Jahren oder gar wilde Qualitäten verarbeitet. Des weiteren gibt es viele Stellschrauben, um den Ertrag des Destillierens zu steigern, indem man mit höheren Drücken/ Temperaturen arbeitet, ganz zu Lasten der Ölqualität. Außerdem sterben traditionelle Destilliermethoden langsam aber sicher aus. Wo früher noch mit altertümlichen Kupferkesseln auf Holzfeuer über mehrere Tage destilliert wurde, wird heutzutage mit Hochdruck auf Gasflammen auf hoch technisierten Anlagen Farmholz in wenigen Stunden die „Seele aus dem Leib“ gepresst.
Wir Scheunen weder Kosten noch Mühen, um persönlich in die Anbaugebiete zu fliegen und eigenhändig nach den besten Qualitäten für euch zu suchen